Herbstsitzung der Bezirkssynode

Am Freitag, 25.10.2019 tagte die Bezirkssynode des neuen Kirchenbezirks Calw-Nagold zum zweiten und letzten Mal in der bisherigen Zusammensetzung. Am 1. Dezember werden neue Kirchengemeinderatsgremien und auch die Landessynode neu gewählt.

Zum Auftakt der Herbstsitzung der Bezirkssynode des Kirchenbezirks Calw-Nagold versammelten sich die Synodalen zum Gottesdienst in der Versöhnungskirche in Calw-Heumaden. Im Gottesdienst wurde die neue Verwaltungsstellenleiterin der kirchlichen Verwaltungsstelle Frau Daniela Müller in ihr Amt eingeführt. Den Gottesdienst leiteten Dekan Erich Hartmann und Dekan Ralf Albrecht.

Die Sitzung der Bezirkssynode fand zum ersten Mal im Sitzungssaals des Kreistages im Landratsamt in Calw statt. Herr Sozialdezernent Norbert Weiser begrüßte die Synodalen mit den Worten: »Willkommen in den Heiligen Hallen des Landratsamts«. Eine Woche zuvor habe der Kreistag getagt und ähnliche Themen, wie sie jetzt auf der Agenda der Bezirkssynode stünden, verhandelt. Es seien ebenfalls Haushaltsfragen und Personalfragen besprochen worden, so Herr Weiser.

Tatsächlich wurden im ersten Teil der Sitzung Finanz- und Haushaltsfragen beraten und beschlossen. Im zweiten Teil der Sitzung standen die Berichte der Dekane und des Vorsitzenden und Generalbevollmächtigten auf der Tagesordnung. Dekan Hartmann äußerte sich zur Studie »Kirche im Umbruch – Projektion 2060«. Die vielzitierte Studie über die Entwicklung der Mitgliederzahlen gebe keinen Anlass zur Panik, jedoch dürfe der Wandel der Gesellschaft und auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Kirchen nicht geleugnet werden.Dekan Ralf Albrecht erörterte die aus seiner Sicht positiven Auswirkungen des Zusammenschlusses der Kirchenbezirke. Die funktionale Austeilung der Dekanatämter, neue Konzeptionen und Schwerpunktsetzungen beim Diakonieverband, eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, ein neues Konzept der Notfallseelsorge und vieles mehr verwiesen auf einen guten Start in den neuen

Kirchenbezirk. Herausforderungen und Aufgaben der Zukunft des Kirchenbezirks sieht er in der Digitalisierung und der organisatorischen Verwaltung, sowie dem digitalen Gemeindemanagement.

Generalbevollmächtigter Dr. Karl Beck und Bezirkssynodenvorsitzender Ulrich Hölzle gaben in ihren Berichten persönliche Stellungnahmen zum Pfarrplan, zur Fusion und zur Kirchenwahl. Der neue Kirchenbezirk stehe weiterhin vor der Aufgabe, die Zusammenarbeit und das Miteinander zu stärken und zu fördern. Sie äußerten sich, dass sie gewillt seien, sich für die neues Legislaturperiode wieder zur Wahl zu stellen, auch der des Vorsitzenden der Bezirkssynode und des Generalbevollmächtigten.

Die Herausforderungen der Gesellschaft müssten gemeinsam getragen und miteinander angegangen werden. Es brauche Wahrnehmbarkeit von Kirche in der Gesellschaft. »Lassen sie uns mutig und fantasievoll sein und wirksam werden«, so formulierte es Ulrich Hölzle.

Im Januar wird die Bezirkssynode in neuer Besetzung zusammentreten und sich neu konstituieren. Bezirkssynodenvorsitzender Ulrich Hölzle dankte allen Mitwirkenden und den Synodalen. Die Synode endete mit Gebet, Segen und dem gesungenen Choral »Großer Gott wir loben Dich«.